Motoreinbau

Endlich war es so weit, dass wir den Motor wieder reinhängen konnten. Letztes Wochenende wurde der Motor komplettiert. Am Montag gabs noch kleine Restarbeiten zu erledigen, am Dienstag lief die Kiste wieder!

Nach dem Anlassen stellten sich aber noch zwei kleine Probleme heraus. Erstens hatte die Kupplung keinen Durckpunkt. Das ließ sich dann aber durch Entlüften des Kupplungsnehmerzylinders beheben. Zweitens hat die Lichtmaschine nicht geladen. Nach langem überlegen und messen hab ich dann den Fehler gefunden. Das Lima Gehäuse ist an den Lüfter Kasten angeschraubt und bekommt darüber Masse. Das aber sowohl der Kasten als auch die Halter Pulverbeschichtet wurden, kam darüber natürlich kein Kontakt zustanden. Kleine Ursache große Wirkung. Ein Masseband stellt den Kontakt jetzt her, bis ich mal bei einem Keilriemenwechsel die Kontaktflächen freikratzen kann.

20km ist er erst gefahren, läuft alles wie es soll. Und vor allem dicht und sauber!

Aber nun Bilder ;)…

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Motormontage Teil 1

Lange hat es gedauert, aber nun hat die Montage des Motors begonnen…
Die geschliffene und gewuchtete Kurbelwelle fand ihren Platz neben der neuen original VW Nockenwelle für den CU. Dazu gab es natürlich noch neue Lager, gewinkelte und neu gebuchste Pleuel, Kolbenschmidt Übermaß Kolben in den geschliffenen und neu gehonten Zylindern. Ich finde, der Anblick ist schon ganz ordentlich, ich warte schon sehnsüchtig auf nächste Woche, da werde ich den Block wieder reinhängen und starten, so denn das Wetter mitspielt. Am Wochenende kommt natürlich noch die gepulverte Verblechung dran.

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Der Winter ist lang…

Es ist mittlerweile mitte März, draußen liegt immernoch Schnee bei bis zu -10°C und in zwei Wochen wollen wir eigentlich unseren ersten Ausflug mit dem Joker machen… Es spricht nicht viel dafür, dass das noch zu schaffen ist. Nicht nur, dass wir letztes Jahr an Ostern schon Bekanntschaft mit dem Schnee und dem Wintercamping an sich gemacht haben (die Standheizung hats rausgeholt 😉 ) sondern auch die Tatsache, dass bis jetzt noch der komplette Motor in Teilen ist und weit davon entfernt ist, bald wieder Töne von sich zu geben deutet eigentlich darauf hin, dass wir an Ostern wohl eher Zuhause bleiben werden. Aber die Hoffnung stirbt ja bekannntlich zuletzt.

Die letzten Wochen sind natürlich auch nicht ungenutzt verstrichen. Nachdem ich den Motor komplett zerlegt habe gingen die Einzelteile zur Bearbeitung raus, wurden gereinigt, Teile wurden zusammengesucht, bestellt und sortiert. Ich bin eigentlich kein Schrauber, der alles schön beschriftet, in einzelnen Tüten verpackt und so dann einfach wieder findet sondern schraube eigentlich gerne einfach alles auseinander und bekomme es dann schon irgendwie wieder vernünftig zusammen. Aber so ein Motor besteht schon aus vielen Einzelteilen, ich bin gespannt, ob alles wieder seinen Platz findet, kann mir aber sicher sein, dass ich jemand für den Zusammenbau des Motors habe, der genau weiß was er tut. Also mache ich mir da schonmal keine Sorgen.

Sorgen macht eher die Kurbelwelle. Das ist das einzige Teil, das noch fehlt, um das 3D-Puzzle wieder zusammenzufügen und den Zündschlüssel rumzudrehen. Alles Andere liegt bereit. Der Schleifer lässt sich Zeit. Aber am 21. wird der Motor zusammengebaut, zur Not mit einer anderen (neuen) Kurbelwelle.

Ansonsten habe ich das Getriebe bei Frank Booten zerlegen und mit neuen Lagern, Dichtungen und Synchronringen aufbauen lassen. Es hatte leider vorher mahlende Geräusche von sich gegeben und der zweite Gang kratzte beim Einlegen. Es steht schon seit Anfang Januar wieder bereit. Das macht bis jetzt einen ordentlichen Eindruck, was Frank da an Arbeit geleistet hat. Ich hoffe mal das die Schaltbox in Zukunft keine Probleme mehr macht und lange hält.

Der Motorraum an sich zeigte sich nach dem Reinigen in einem ganz passablen Zustand. Nur die Gummidichtung der Motorverblechung hat sich in den Lack bis aufs Blech eingearbeitet. Da gabs natürlich auch ein wenig Rost, der entfernt und beilackiert wurde. Die Heizklappenzüge waren noch relativ leichtgängig und wurden nur geölt und mit neuen Gummibälgen versehen. Eine neue Achsmanschette war auch noch nötig. Die Schaltstange bekam einen neuen Führungsring und Gummibalg, die Teile gibts wieder bei Classic Parts, zumindest der Balg ist neu aufgelegt worden (für die alte Schaltstange bis ’84). Das Heck ist also jetzt wieder bereit, den Anstriebsstrang aufzunehmen.

Am restlichen Bus gabs nur kleinere Arbeiten. Neue Stoßdämpfer vorne und hinten, eine neue Tachowelle und weitere Kleinigkeiten.

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Winterspaß

Dieses Jahr gab es einige größere und kleinere Touren mit dem Joker. Eigentlich gab es nichts zu meckern, keine größeren Probleme. Wenn da nicht der hohe Ölverbrauch des Motors gewesen wäre. Bis zu 3 Liter des kostbaren 20W-50 hat sich der Luftboxer auf 1000 km genehmigt. Das nervte, da man nicht mal eine Tankfüllung (die ja ohnehin nicht wirklich lange reicht…) fahren konnte, ohne den Ölstand ständig im Auge zu behalten und Öl nachzufüllen. Da der Motor mit seinen 200.000 km eine, für einen Luftboxer, ohnehin schon beachtliche Laufleistung erreicht hat, habe ich mich dazu entschlossen, die Winter(bus)pause für eine komplette Überholung des Antriebsstranges zu nutzen. Da der Motor nachweislich noch der erste ist (vom VW Museum bestätigt) ist es sowieso sinnvoll den Block zu erhalten und nicht weiter zu fahren, bis nichts mehr zu retten ist.

Der Plan ist also: Motor raus, komplett zerlegen, Verblechung neu pulvern lassen, Block Instandsetzen und teils mit Neuteilen wieder zusammenbauen.

Glücklicherweise hat sich herausgestellt, dass ein Arbeitskollege von mir ein absoluter Spezialist für VW Boxer ist, schon ca. 2000 Motoren aufgebaut hat (lange Zeit hauptberuflicher Motorenbauer) und darüber hinaus noch ein schier unermessliches Teilelager für Typ 1 und Typ 4 sowie WBX Motoren im Keller hat. Viele Teile davon sind NOS und bei VW schon längst entfallen. Also beste Voraussetzung den Motor wieder besser wie neu hinzubekommen 😉

Der Motor ist also raus und zerlegt. Jetzt werden die Komponenten einzeln gereinigt und überprüft und Instandgesetzt.

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…jetzt auch mit H

Am Dienstag nahm sich ein Prüfer des TÜV Hessen meines Buses an und auf Anhieb gab es das „H“ und wieder zwei Jahre frischen TÜV…

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Leider war am Samstag keiner in der Zulassungsstelle, der einen Antrag für ein altes DIN-Kennzeichen bearbeiten konnte, also gab es erstmal ein normales. Eigentlich ist es in Hessen und Bremen theoretisch möglich ein Kennzeichen in alter DIN Schrift und ohne Eurofeld zu bekommen.
So einfach scheint das aber nicht zu sein…

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