Der Joker

Den schönen sonnigen Samstag habe ich heute genutzt um den Frontgrill neu zu lackieren. Zwar habe ich vor drei Jahren den Silberstreifen schon einmal erneuert, der Lack hielt aber aufgrund des fehlenden Kunststoffhaftprimers nicht besonders gut und fehlte teilweise schon wieder. Außerdem war der schwarze Kunstoff nach mittlerweile 32 Jahren doch etwas ausgegraut:

Also habe ich den kompletten Grill per Hand abgeschliffen (sch*** Arbeit…) und als erste Schicht Kunststoffhaftgrund aufgetragen. Danach folgten mehrere Schichten Schwarz Matt. Das Ergebnis kann sich schon mal sehen lassen:

Danach habe ich den Silberstreifen abgeklebt, lackiert und mit mattem Klarlack geschützt:

So sieht es dann wieder montiert aus:

Tja, eigentlich dachte ich wieder ein paar Jahre Ruhe mit dem Grill zu haben, aber leider ist bei der Montage die linke Seite des Grills gebrochen. Der alte Kunststoff ist halt doch sehr spröde. 🙁

Also darf ich dann noch mal ran an den Speck und den Grill entweder mit Epoxy kleben, spachteln und wieder lackieren oder ich besorge mir einen neuen.

Was ist eigentlich das Wichtigste an einem Auto? Die Reifen jedenfalls spürt man jeden Meter. Nicht dann, wenn sie gut sind. Aber umsomehr wenn sie schlecht sind.

So wie die 8 Jahre alten „General Eurovan“ 185er Transporterreifen. Vom Profil her noch gut waren die Reifen einfach knüppelhart. Dazu gabs noch eine Sägezahnbildung an den Vorderreifen innen. Zusammen macht das ein furchtbar unkomfortables Fahrgefühl verbunden mit schrecklichen Geräuschen. Ich wollte wegen den Mahl- und Pfeifgeräuschen eigentlich schon die Radlager wechseln…

Mit neuen Reifen ist das Geschichte. Ich habe mich für Semperit Comfortlife 2 in 205/70 R14 auf den 6Jx14 Stahlfelgen entschieden. Meiner Meinung nach die optimale Kombination für den Bus. Alu Felgen passen optisch nicht so zu Luftgekühlten, finde ich. Die breiteren 6J Stahlfelgen machen aber einen großen Unterschied im Vergleich zu 5,5J.

Die Reifen kann ich bis jetzt auch sehr empfehlen. Ein Fahrgeühl wie auf Wolken, und das fast lautlos. Am Donnerstag wird noch das Fahrwerk vermessen, damit auch der Sägezahn so schnell nicht wieder kommt.

Da der Tankeinfüller schon die besten Zeiten hinter sich hatte, hab ich mich nach Alternativen umgesehen. Es gibt zwar bei deutschen Händlern einen Nachbau der frühen eckigen Version, dieser soll aber wohl keine gute Qualität haben.

Bei GoWesty.com (Händler aus den USA) gibt es allerdings eine qualitativ überzeugende Alternative. Also habe ich mir das Teil besorgt und begutachtet.

Der Kasten hat nicht einfach ein Loch zum Einfüllen, sondern eine Schnellkupplung für Gartenschläuche. Sehr praktisch. Allerdings nur, wenn man am Haus auch einen Gartenschlauch hat. Bei mir heißt es eher: kein Haus, kein Garten, kein Schlauch, schon gar nicht von der 3. Etage aus 😉

Das Problem habe ich gelöst, indem ich das Kugelrückschlagventil im Stutzen entfernt habe. So kann ich auch drucklos aus einem 10L Kanister befüllen.

Der erste Ölwechsel ist gemacht, der Motor läuft einwandfrei. Die Vergaser habe ich in der Zwischenzeit auch eingestellt und so läuft die Maschine auch so wie sie soll. Und das schönste ist: kein nennenswerter Ölverbrauch mehr… Was ein Unterschied, wenn man sich nach 100km Fahrt nicht schon um den Ölstand sorgen machen muss.
Die anfänglichen Querelen mit dem rechten Vergaser sind auch überstanden. Kurz: die Beschleunigungspumpe funktionierte nicht richtig, es wurde zwar Spirt gefördert während der Drosselklappenbewegung aber der Sprit lief dann die ganze Zeit nach. So überfettete der Motor natürlich im Teillastbereich hoffnungslos und ruckelte. Das Kuriose daran war, das bei wenig Gas und auch bei Vollgas ab mittlerer Drehzahl alles in Ordnung war..

Wie dem auch sei, das Problem ist gefunden und behoben. Dabei ist aber aufgefallen, dass die Kugelpfanne des Gasgestänges (aus Kunststoff) ausgeschlagen war. Daher habe ich mir das Teil aus Messing fräsen lassen, das Spiel ist minimiert.

Zusätzlich gab es noch neue Dichtung für die Fenster der vorderen Türen und Leisten der A-Säule. Eine neue Verkleidung der Dachluke gab es auch noch.