Stockflecken im Aufstelldach

Einen Winter nicht aufgepasst und schon hat man hässlichen Schimmel im Himmel.
Bei einem 29 Jahren alten Camper bleibt das wohl nicht aus…

Zuerst dachte ich, mit etwas Schimmelentfernerspray könnte ich dem Problem Herr werden, nach zwei Bearbeitungsgängen sah es dann so aus:

Sicherlich wurden die Schimmelsporen entfernt, die schwarzen Flecken blieben aber.

Dann erinnerte ich mich an einen Tipp, den schon mehrfach irgendwo gelesen habe: DanKlorix Hygiene Reiniger. Und was soll ich sagen, er funktionert wirklich gut.

Auf den Bildern ist der Himmel noch etwas feucht, deshalb die ungleichmäßigen dunklen Streifen. Die schwarzen Stockflecken habe ich aber fast komplett rausbekommen.

Die Beflockung hast etwas unter der Bürste gelitten, war aber vorher schon teilweise nicht mehr vorhanden. Lieber ein Himmel ohne Flocken und Schimmel als verschimmelte Flocken…

Veröffentlicht unter Der Bus | Hinterlasse einen Kommentar

Vorderachse, Elektrik und Kleinigkeiten

Der Stabilisator bekam ein paar frische Gummis:

Die alten waren doch schon etwas franselig geworden.

Eigentlich dachte ich, bei der Aktion durch etwas Nachschmieren das Quitschen und Knarren auch noch beseitigen zu können. Vom Kauf an knarrte die Vorderachse ein wenig beim Einfedern.

Der Verdacht fiel natürlich auf die oberen Querlenkerlager. Versuche, diese mit Sprühfett zum Schweigen zu überreden verschlimmerten die Sache nur noch.

Die Lager sehen an sich noch ganz gut aus:

Spiel ist keins vorhanden, alleine das Knarren nervt.
Es führt kein Weg an neuen Lagern vorbei, diese sind bereits bestellt.

Außerdem habe ich mich ein wenig um die Elektrik gekümmert.
Der Joker hat in den 80ern eine luxoriösen Alarmanlage mit Innenraumüberwachung spendiert bekommen. Nur das Beste von Bosch. Mit fetter Doppeltröte und Kompressor.
Nachdem ich ein wenig die Kabel nachverfolgt habe, stellte ich fest, dass nur die Plus Zuleitung ausgesteckt war. Wieder angesteckt funktionierte die Alarmanlage, die auch auf öffnen einer Tür oder der Serviceklappe anspringt, wieder.

Tja, zu früh gefreut. Leider ist das Teil „etwas“ zu sensibel. Wenn man die Anlage scharf schaltet fängt sie schon nach ein paar Minuten das heulen an… Schade, eigentlich fand ich dieses Extra ganz „nett“. Ich werde mich mal auf die Suche nach einem Schaltplan und einer Einbauanleitung machen. Wahrscheinlich liegt der Fehler bei der Innenraumüberwachung.

Außerdem habe ich noch drei weitere Fanfaren am Vorderwagen gefunden. Das ist eine Dreiklangfanfare, die man Wahlweise als Hupe benutzen kann. Dazu gibts einen Kippschalter im Innenraum. Hier war nur ein Flachstecker am Kompressor abgegammelt. Jetzt hupts wieder amtlich 😉

Veröffentlicht unter Der Bus | Hinterlasse einen Kommentar

Der Boxerklang in seiner Reinform

Das Tickern des Ventiltriebs hat mich ganz schön gestört..

Nachdem ich gestern die neuen Hydros schon mit Öl befüllt hatte, konnte ich heute direkt mit dem Einbau starten. Beim Abnehmen der Ventildeckel stellte ich fest, das 3 der 8 Ventile mit Spiel eingestellt waren. Anscheinend hat wohl mal eine unwissende Werkstatt gedacht, sie müsste das Ventilspiel einstellen. Natürlich kontrakproduktiv bei Hydrostößeln… Daher wohl auch ein Großteil der Geräusche.

Ganz schön ölig wars auch dort unten. Die meißten Dichtringe der Stößelschutzrohre waren eingerissen oder abgeschert. Übringens: Beim Typ 4 Motor lassen sich die Stößelschutzrohre zerstörungsfrei herausnehmen, man benötigt keine Teleskoprohre ober muss gar die Köpfe abnehmen.

Um die Stößel heraus zu ziehen habe ich mir eine kleine „Angel“ gebaut. Eine Stange mit einem starken Magneten vorne, so klappte das herausnehmen problemlos.
Bilder vom sauberen Motor habe ich leider nicht mehr gemacht.

Auf jeden Fall hat sich die Aktion gelohnt. Der Klang ist wieder so wie er sein soll, der Motor läuft seidenweich wie es sich für einen Boxer gehört.

Veröffentlicht unter Der Bus | Hinterlasse einen Kommentar

Öl lässt sich kaum komprimieren…

…und deshalb funktionieren Hydrostößel.

Letze Woche trafen die neu bestellten Hydros von Febi ein. Leider ließen sich alle acht komplett mit der Hand zusammen drücken. Normalerweise sollten die Hydros schon befüllt angeliefert werden. Es war aber kaum noch Öl drin.

Man könnte die Stößel zwar trotzdem so einbauen, im Fahrbetrieb entlüften sich diese von selbst. Im Reperaturleitfaden wird jedoch vorgeschrieben, die Hydrostößel vor dem Einbau zu zerlegen und mit Öl zu befüllen. Das hat den Vorteil, dass vom ersten Motorstart an der Ventiltrieb optimal funktioniert und das typische Hydroklackern oder Hämmern ausbleibt. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ein ganz leerer Hydrostößel nicht doch Schaden nimmt, wenn er im Motor komplett auf Anschlag zusammen gedrückt wird.

Zum Entlüften braucht man noch eine kleine Schüssel, in die man frisches Öl füllt und die Stößel ganz eintauchen kann:

Hydros zerlegt:

Das Plättchen in der Mitte ist das eigentliche Ventil im Hydro. In anderen Ausführungen ist dieses als Kugelventil (4) ausgeführt, so wie auch im Reperaturleitfaden beschrieben:

Welche Vorteile das jetzt bringen soll weiß ich nicht, eventuell ist es einfach nur günstiger zu fertigen. Vielleicht ist aber auch das der Unterschied warum manche von den neuen nachbau Hydros abraten. Ich werde es schon rausfinden, wie lange sie halten…

Stößelgehäuse in die Ölschüssel stellen:

Kolben mit Ventil und Stößelstangen Aufnhame einsetzen:

Unter einer Presse langsam zusammendrücken:

Bei mir musste die Bohrmaschine herhalten… Das günstig Baumarktmodell kam aber schon an seine Grenzen. Mit Öl befüllt lässt der Stößel wirklich schwer zusammen drücken. Mit etwas Zeit und konstanter Kraft ging es aber dann letztendlich, ich konnte den Sicherungsring wieder einsetzen:

Zum Glück hat der Motor nur vier Zylinder und acht Ventile. Bei einem V12 4-Ventil Motor hätte man wohl einen ganzen Samstag lang gebraucht 😉


(drei waren schon fertig)

Die Einzelteile sollte man Untereinander nicht vertauschen.

Fertig für den Einbau:

Veröffentlicht unter Der Bus | Hinterlasse einen Kommentar

Vergaser und Kompression

Die Vergaser sind wieder sauber und dicht, die Flansche geplant und alles korrekt eingestellt.

Die Kompression ist auf allen 4 Zylindern schön gleichmäßig um die 8,5 bar, maximaler Unterschied 0,5 bar. Der Motor ist noch fit für viele weitere tausend Kilometer…

Veröffentlicht unter Der Bus | Hinterlasse einen Kommentar